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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:43 pm

Kapitel 1 - die Ankunft

Ein 14-jähriges Mädchen stieg aus dem Flugzeug, welches soeben aus Deutschland angekommen war. Sie hatte lange hellblonde Haare und blaue Augen. Sie war in etwa 1,64 m groß und trug ein teures rosafarbenes Reisekostüm. Ihre Haare hatte sie zu einem strengen Knoten gebunden und sie trug eine große Sonnenbrille. Sie ging zum Flughafengebäude, holte ihre Koffer und ließ sich an der Information ein Taxi geben.

Während sie auf das Taxi wartete, sah sie ein Mädchen in ihrem Alter den Flughafen betreten. Sie hatte kurzgeschnittene blaue Haare und schien sehr unsicher zu sein. Eigentlich interessierte sich das modisch gekleidete Mädchen nicht für die Menschen in ihrer Umgebung. Schließlich war sie nicht freiwillig in dieses Land gekommen. Doch etwas an diesem blauhaarigen Mädchen erregte ihre Aufmerksamkeit.

Sie beobachtete das Mädchen, wie sie eincheckte und auf ihren Flug wartete, als zwei neue Gestalten den Flughafen betraten, die ebenfalls ihre Aufmerksamkeit erregten. Eine dieser beiden war noch ein Kind, vielleicht sechs Jahre alt, und hat ihre rosafarbenen Haare zu zwei Zöpfen gebunden. Die andere Gestalt war vermutlich ihr Bruder oder anders mit ihr verwandt und etwa Anfang 20. Er war vielleicht 1,80 m groß und kurz geschnittenes schwarzes Haar.

Lamani Tori wandte sich schließlich doch ab und ging hinaus um an der frischen Luft auf ihr Taxi zu warten. Kurze Zeit später sah sie die drei eilig aus dem Gebäude laufen und wegfahren. Was war das denn jetzt für eine Aktion?, fragte sie sich, doch sie dachte nicht weiter darüber nach. Schließlich kam auch ihr Taxi und sie fuhr ins Hotel. Die Fahrt dauerte nicht lange, doch der Fahrer redete die gesamte Fahrt auf sie ein und schien nicht zu bemerken, dass Lamani kein Wort von dem verstehen konnte, was er ihr erzählte. Sie war nur froh, dass sie den Betrag, den sie am Ende zahlen musste, an der Uhr ablesen konnte. Dadurch gab es zumindest keine größeren Kommunikationsprobleme.

Im Hotel lief es ab, wie es in jedem Hotel ablief. Lamani ging zum Schalter um sich anzumelden. Die junge Frau am Empfang sah sofort, dass sie nicht aus diesem Land war, sprach sofort englisch mit ihr und übergab ihr ihren Zimmerschlüssel.
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:45 pm

Kapitel 2 - Neue Situationen

Lamani wohnte nun schon einige Wochen in Tokio und ging auf die örtliche Privatschule. Obwohl sie kaum Interesse am Land oder an den Leuten hatte, wollte sie in der Schule doch nicht zurückstehen und bemühte sich, die Sprache schnell zu lernen. Es gelang ihr nach vier Wochen schon ganze Unterhaltungen zu führen und in der Schule wurde sie dadurch auch wieder besser. Besonders ein etwas pummeliges Mädchen namens Pyo war sehr von ihr beeindruckt und bezeugte bei jeder Gelegenheit wie toll sie es doch fand, dass Lamani so schnell eine neue Sprache gelernt hatte.

"Du, Lami-chan, ich habe meinen Eltern von dir erzählt und die würden dich gerne kennen lernen. Hast du nicht Lust nach der Schule mit zu mir zu kommen?", fragte Pyo.
Lamani sah sie verwundert an. Sie fand es zwar nicht toll, wenn man hinter ihrem Rücken über sie sprach, aber sie konnte es den Leuten natürlich auch nicht verbieten ihren Familen zu erzählen wenn etwas spannendes passierte. Und eine Amerikanerin, die binnen zwei oder drei Wochen japanisch sprechen konnte, war wohl etwas spannendes in der Klasse.
"Wenn deine Eltern wirklich nichts dagegen haben, komme ich gerne mit", sagte Lamani.
Aufgrund ihres Desinteresses an ihrer Umgebung hatte sie noch nicht viele Freunde gefunden. Wenn es nach ihr ginge würde sie Pyo wohl auch nicht als wirkliche Freundin sehen, aber sie freute sich über die Einladung.

"Lami-chan, möchtest du nicht auch bei mir vorbei kommen. Ich bin so verzweifelt und suche Freunde", meinte ein Junge aus ihrer Klasse und wollte Pyo nachäffen und in Verlegenheit bringen.
Er hatte kurze schwarze Haare, war recht groß für sein Alter, war sehr schlank und schien ihre Unterhaltung gehört zu haben. Er mochte weder Pyo noch Lamani, was Lamani allerdings nicht wunderte. Sie war schließlich nicht der Typ Mensch den man gerne kennen lernen wollte und Pyo war wohl wirklich nur so nett zu ihr, weil sie sonst keine Freunde hatte. Das hieß jedoch nicht, dass sie sich so behandeln lassen würde.
"Was ist dein Problem, Mileth?", fragte Lamani genervt.
Sie mochte den Typen wohl genauso wenig wie er sie. Als Antwort sah er sie nur verächtlich an, zuckte mit den Schultern und verschwand wieder.
"Pyo, sowas darfst du nicht einfach so hinnehmen", erklärte Lamani.
"Warum nicht? Ich bin nicht so stark wie du Lami-chan."
"Ich und stark? Wo hast du das denn gehört? Hör mir mal zu. Sowas hat nichts mit Stärke zu tun sondern mit Willen. du musst es wollen, dann kannst du das auch."
Pyo sah sie nicht überzeugt an, doch sagte sie nichts mehr dazu. Was auch? Sie hatte noch nie jemanden gehabt der sich für sie einsetzte und warum sollte sie sich gegen Leute wie Meleth wehren? Bisher hatte es niemanden gestört.
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:46 pm

Doch nun gab es jemanden den es störte und das war Lamani. Wenn Pyo schon ihre Freundin war, sollte sie dafür sorgen, dass sie nicht mehr so gemobbt wurde. Doch das war gar nicht so einfach. Pyo hörte sich die gut gemeinten Ratschläge von Lamani geduldig an, doch schien Lamani damit nichts zu erreichen. Den ganzen restlichen Schultag verbrachte sie damit Pyo zu überzeugen etwas zu unternehmen, doch diese wusste nicht ob das wirklich notwendig war und schien auch bei Lamanis drängen kein Einsehen zu haben.

Schließlich war die Schule zu Ende und Lamani ließ das Thema fallen. Sie wurde nun doch nervös, was das Treffen mit Pyos Eltern betraf. Sie fragte sich nun, warum sie sie unbedingt kennen lernen wollten. Vermutlich weil Pyo endlich eine Freundin gefunden hat. Schon traurig das ein Mädchen ganz ohne Freunde aufwachsen muss. Eigentlich kein Wunder, dass sie sich nicht wehrt. Nach vierzehn Jahren ohne jemanden zu haben mit dem man richtig reden kann, wäre ich wohl auch so. Lamani war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte wo sie lang gingen. "Da sind wir", sagte Pyo plötzlich und riss Lamani aus ihren Gedanken.

Sie standen vor einem wunderschönen großen Anwesen, mit einem großen weißen Tor vor der Zufahrt. Gott, dass Haus sieht aus wie von den Reichen und Berühmten bei uns Zuhause. Und da will keiner mit Pyo befreundet sein, haben die etwa alle solche Häuser? Pyo öffnete das Tor und sie gingen den Weg hinauf zum Haus. Sie gingen an großen Rasenflächen vorbei. "Sag mal, wofür habt ihr so große Flächen? ich meine, wie nutzt ihr die?" "Manchmal spielen wir hier Badminton oder Tennis oder wir spielen mit den Hunden", erklärte Pyo. Ist ja nicht gerade spannend.

Als sie schließlich an der Haustür waren, wurden sie schon von einem Dienstmädchen empfangen. Miss Nie, Miss ... verzeiht ich kenne Ihren Namen nicht."
"Das ist Miss Tori", erklärte Pyo viel selbstbewusster als noch vor ein paar Minuten in der Schule.
"Guten Tag, Miss Tori", vervollständigte das Dienstmädchen ihren Satz.
"Guten Tag", erwiderte Lamani, verwirrt von Pyos plötzlicher Veränderung. Sie ist also doch nicht das große Opfer, dass sie zu sein vorgibt. Aber warum gibt sie es dann vor?

Doch Lamani schob diese Gedanken erst einmal beiseite und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt. "Du musst Lamani sein, schön dich endlich kennen zu lernen", kam eine junge Frau auf sie zugestürmt.
Sie trug einen hellblauen Kimono und hatte ihre dunkelbraunen Haare hochgesteckt. "Ähm... Danke, ganz meinerseits. Sie müssen dann Frau Nie sein", antwortete Lamani fragend.
"Ja, bin ich. Pyo hat mir schon viel von dir erzählt. Stimmt es das du alleine in einem Hotel wohnst?"
Verdutzt von dieser Frage, brauchte Lamani eine Weile bis sie die Frage wirklich begriffen hatte. "Ähm ja, tue ich."
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:48 pm

"Das geht gar nicht, ab sofort wohnst du bei uns. Wir sind sowieso eine Familie."
"Sind wir das?", fragte Lamani zweifelnd.
"Ja, aber natürlich. Haben dir deine Eltern etwa nichts erzählt? Ich bin die Schwester deiner Mutter. Also deine Tante", erklärte die Frau.
"Ah ja, und warum hat weder meine Mutter noch irgendjemand sonst je auch nur ein Wort von dir erzählt?", fragte Lamani. Langsam wurde ihr die Sache doch zu bunt. Die hat wohl zu viele Fernsehshows gesehen.
"Deine Familie hat wohl nie etwas von mir erzählt weil wir im Streit auseinander gegangen sind. Allerdingsn hatte ich gehofft sie würden die Familie vor Streitigkeiten stellen. Oder doch zumindest so vorrausschauend zu sein, dir von deiner Familie in Japan zu erzählen, wo sie dich schon hierher geschickt haben", erklärrte die Frau.
"Vielleicht haben sie auch nur nichts gesagt, weil es keine Familie in Japan gibt. Tut mir leid, aber ich denke ich sollte jetzt besser gehen", erklärte Lamani, vielleicht eine Spur zu unfreundlich, aber was konnte sie das interessieren. Sie zog ihre Schuhe wieder an und verschwand.

Jetzt verstehe ich, warum keiner mit Pyo befreundet sein will. Ihre Mutter ist sollte man in ein Heim sperren. Meine Eltern hätten ihre vierzehnjährige Tochter wohl niemals alleine nach Japan geschickt und würden sie wohl noch weniger alleine wohnen lassen, wenn es noch eine Verwandte geben würde, die auf mich aufpassen konnte. So schnell sie konnte lief Lamani in ihr Hotel zurück. Sie hätte zwar lieber in einer Wohnung gewohnt, aber mittlerweile waren ihr die Leute dort wie eine Familie geworden. Sie waren immer freundlich zu ihr und kümmerten sich um sie wenn sie etwas brauchte. Sie respektierten auch, wenn sie für sich sein wollte oder nicht reden wollte. Eigentlich sind die Leute hier besser wie eine Familie. Meine Mom, drängt sich immer auf, wenn sie glaubte, dass etwas los war und mein Vater kennt die Bedeutung des Wortes Privatsphäre wohl nicht einmal., ging es i hr durch den Kopf, während sie unbehelligt durch die Eingangshalle lief und in ihrem Zimmer verschwand.

Ihr Zimmer war recht geräumig, obwohl es nicht sehr groß war. In einer Ecke am Fenster stand ihr Bett, welches nach einiger Zeit schon nicht mehr vom Zimmerservice gemacht wurde, da Lamani es auf ihre Weise selbst tat. In der anderen Fensterecke stand e in Schreibtisch mit Computer an dem sie ihre Hausaufgaben machen konnte. Auf der anderen Seite waren die Tür, eine Fernsehecke und das Badezimmer. Die Einrichtung war in einem warmen Grünton gehalten.

Lamani schaltete den PC an und schaute nach, ob sie E-Mails bekommen hatte, bevor sie sich an die heutigen Hausaufgaben machte. Sie hatte tatsächlich eine E-Mail von ihrer Mutter erhalten, doch hatte sie nur geschrieben, dass es ihnen gut ginge, ihr Vater sehr beschäftigt war und Lamani auf sich aufpassen solle.

Lamanin griff zur Tastatur und antwortete ihrer Mutter gewohnt missmutig: Ich wurde heute von einer Klassenkameradin (Pyo) nach Hause eingeladen und wurde von ihrer Mutter als deren Nichte bezeichnet. In was für eine dämliche Stadt habt ihr mich hier geschickt. Wenn die in diesem Land alle so sind kannst du davon ausgehen, dass ich schneller zurück komme, als dir lieb ist. Und ich werde zurückkommen ob es dir passt oder nicht.
Sie klickte auf senden, atmete tief durch und holte ihre Bücher aus der Tasche. Bloß nicht so viele Informationen von Zuhause.
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:49 pm

Kapitel 3 - Familienbande

Wir kommen nach Japan.
Das war das einzige was Lamanis Mutter in der letzten Woche geschrieben hat. Lamani fragte sich was wohl der Anlass dafür war, vermutete jedoch das es ihre Mail war, in der sie über Pyos Mutter geschrieben hatte. Sie verließ gerade das Schulgelände, als eine schwarze Limousine vor dem Tor anhielt. Das dunkel getönte Fenster wurde herunter gelassen und sie erkannte ihre Mutter, die sie zu sich heran winkte. Lamani ging zu ihr hin und fragte ohne Umschweife: "Auffälliger geht's nicht oder?"
"Wieso? Wir dachten es wäre nett, wenn du nicht den ganzen Weg laufen müsstest", erklärte ihre Mutter.
"Ist ja auch nett gemeint, aber ein weniger auffälliges Auto, wie zum Beispiel ein Skoda Fabia, hätte es wohl auch getan", erwiderte Lamani, stieg jedoch schnell in den Wagen, damit der Wagen schnell wieder verschwinden konnte.

Der Innenraum war sehr groß, mit einer Sitzbank auf beiden Seiten war genug Platz für acht Personen. Es gab sogar eine Minibar. "Wie gefällt es dir in Japan, du bist ja schlieißlich schon eine Weile hier", erkundigte sich ihr Vater.
"Hast du meine E-Mails nicht gelesen? Da steht alles drin was ihr wissen müsst. Also was wollt ihr hier?", fragte Lamani.
"Nun wir hatte gehofft du würdest deine Meinung noch einmal ändern. Jetzt wo du hier bist", erklärte ihre Mutter.
"Wieso sollte ich?"
"Weil dein Vater nach Toko versetzt wurde und wir hier nun eine Weile leben werden", war die Antwort.
"Wie geht es deiner Freundin Pyo?", wechselte ihr Vater schnell das Thema bevor Lamani groß auf den Umzug ihrer Eltern eingehen konnte.

"Werde ich gar nicht mehr nach meiner Meinung gefragt? Wenn ihr hier wohnen wollt bitte, aber dann will ich bei meinen Großeltern in Deutschland leben. Und du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich mit jemandem befreundet sein will, dessen Mutter völlig durchgeknallt ist", war die entsprechende Reaktion von Lamani.
"In vier Jahren kannst du machen was du willst, aber bis dahin wirst du tun, was wir dir sagen. Und ich denke sehr wohl, dass du dich mti Pyo anfreundest. Das arme Mädchen ist bestimmt totunglücklich", sagte ihr Vater, der von Lamanis Reaktionen immer wütender wurde.
"Willst du mir jetzt etwa vorschreiben mit wem ich Freundschaft schließe und mit wem nicht? Ich glaub es hackt."
"Ich denke, wi rmüssen dir noch etwas erklären", mischte sich ihre Mutter ein.
"Aha und was?"
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:49 pm

"Cucua Nië, Pyo's Mutter, ist deine Tante. Damals haben deine Großeltern beschlossen nach Deutschland auszuwandern. Meine Schwester fand diese Entscheidung nicht gut. So wie du unsere wohl nicht gut findest. Cucua hatte sich dazu entschlossen hier in Japan zu bleiben. Sie hatte ihre beste Freundin gefragt, ob sie bei ihr wohnen könne. Ihre Eltern mochten meine Schwester und hatten nichts dagegen. Meine Eltern waren damit einverstanden, da ihre älteste Tochter fast volljährig war und später wohl doch wieder zurück gegangen wäre. Da sie keinen Streit in der Familie haben wollten, haben sie ihr ihren Willen gelassen."
"Das hört sich aber nach einer anderen Geschichte an, wie ich sie gehört habe", mischte sich Lamani ein.
"Ich war mit der Entscheidung auch nicht glücklich, dass ich meine Freunde verlassen sollte. Doch mir stand es nicht frei zu entscheiden ob ich hier bleiben wollte oder nicht. Ich war noch zu klein. Ich war auf meine Schwester neidisch, da sie in unserer Heimat bleiben durfte und ich nicht."
"Und deshalb zwingst du mir jetzt dasselbe auf, was du durchgemacht hast, indem du mich einfach von meinen Freunden trennst. Nein, du bist sogar schlimmer, wie meine Großeltern. Du hast mich alleine in ein, für mich, vollkommen fremdes Land geschickt."
"Ich habe dich mit der Absicht in diesen Teil Tokios geschickt, damit du in die selbe Schule gehen konntest wie Pyo und somit deine Tante triffst."
"Die Tante von der ich bis eben nichts wusste. Ja das macht durchaus Sinn."

"Ich sehe ein, dass ich dir von Cucua hätte erzählen müssen..."
"Wieso habt ihr mir immer verschwiegen, dass ich eine Tante habe? Hast du deine Schwester so sehr?", fragte Lamani. Sie war mehr als alles andere enttäuscht. Entäuscht darüber, dass ihre Eltern ihr etwas wichtiges verheimlicht haben. Darüber vergaß sie sogar ein wenig ihre Wut darüber, dass sie sie alleine nach Japan geschickt hatten.

In der Zwischenzeit, war der Wagen zu einem große Anwesen gefahren. Lamani erkannte es sofort wieder.
"Was sollen wir hier?", fragte sie daher, ohne auf die Antwort ihre Mutter zu warten.
Erleichtert von diesem Themenwechsel meinte sie: "Wir wollen deiner Tante einen Besuch abstatten." Lamani verzichtete auf eine entsprechende Bemerkung, stieg nach ihren Eltern aus der Limousine und folgte ihnen zur Haustür.

Das Hausmädchen von ihrem letzten Besuch öffnete wieder die Tür. "Fräulein Toki, was kann ich für Sie tun?", fragte sie. Lamani zuckte nur mit den Schultern und deutete auf ihre Mutter. Diese ergriff daraufhin das Wort.
"Ich bin Frau Toki, Lamanis Mutter, ich, dass heißt wir, würden gerne mit Frau Nië sprechen."
"Treten Sie bitte ein, ich werde Sie Frau Nië melden", sagte das Dienstmädchen, führte sie in den Eingangsbereich und verließ sie um Frau Nië zu holen. Nach einiger Zeit kam sie wieder zurück. "Bitte folgen sie mir", war das einzige was sie sagte und führte sie in ein großes Zimmer, dass wohl als Empfangszimmer diente. Es hatte große, schwere Vorhänge in einem warmen Orangenton. Dadurch wirkte das Zimmer elegant und hell. In der Mitte des Zimmers stand ein großer Tisch mit sechs passenden Stühlen. An einer Wand stand eine gemütliche Couchgarnitur und ein großes Bücherregal. Vielleicht doch das Wohnzimmer, aber wo ist dann der Fernseher?, schoß es Lamani durch den Kopf. Sie mussten eine ganze Weile warten, bis ihre Tante kam, doch schließlich betrat Cucua Nië den Raum.
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Beitrag von Rhiannon Do Sep 29, 2011 7:50 pm

"Emilinya, was verschafft mir die, überaus seltene, Ehre deines Besuches?", eröffnete Cucua das Gespräch.
"Meine Tochter", antwortete Emilinya. Was hab ich damit zu tun?, fragte sich Lamani, spürte aber, dass es besser war sich nicht einzumischen. Cucua bedeutete ihrer jüngeren Schwester fortzufahren.
"Mein Mann und ich sind oft auf Reisen. Bisher haben sich unsere Eltern um sie gekümmert, wenn wir weg waren. Doch ich kann ihnen Lamani auf Dauer nicht zumuten. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich sie gerne bei dir lassen", erklärte sie.

Daraufhin herrschte lange Zeit stille und Lamani fragte sich, wann der große Knall, der auf diese Erklärung folgen musste, wohl kam. Doch Cucuia blieb ruhig.
"Hast du deine Tochter einmal gefragt was sie will?", fragte sie.
"Sie ist vierzehn. Was sie heute will, kann sich morgen schon ändern."
"Das heißt, du hast deiner Tochter jetzt dasselbe angetan wie unsere Eltern vor sechzehn Jahren dir. Du hast dein einzige Tochter in ein Land geschickt, dass sie nicht kennt und sie war noch dazu völlig auf sich gestellt. Du hattest damals zumindest unsere Eltern. Kannst du dir überhaupt Ansatzweise vorstellen, wie sie sich fühlen muss?" Danke, dasselbe habe ich vor einer halben Stunde schon gesagt, dachte Lamani.
"Ich hatte gehofft, dass sie Pyo begegnet und du dich dann schon um sie kümmern würdest."
"Hast du deine Tochter dazu erzogen völlig fremden Leuten zu glauben? Besonders wenn sie nichts von ihrer Familie weiß? Ich habe von dir ja einiges erwartet, aber nicht, dass du deine eigene Familie verleumdest", erklärte Cucua.

Lamani fand sich nun doch etwas fehl am Platz und wollte gerade den Raum verlassen als Pyo herein kam. Als sie die beiden Fremden bemerkte sah sie Lamani fragend an. Diese erklärte ihr kurz was los war.
"Was sind also deine Eltern?", fragte Pyo.
"Hab ich doch gerade gesagt. Ehrlich manchmal stellst du wirklich dumme Fragen", bemerkte Lamani.

Währenddessen ging der Streit der beiden Schwestern weiter und führte in nächster Zeit wohl auch zu keinem Ende. Die beiden Freundinnen beschlossen daher einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Sie gingen durch den großen Garten, der hinter dem Anwesen war. "Wow, hier ist es echt schön", sagte Lamani und meinte es ehrlich. Der Garten hatte viele verschiedene Abteilungen, die übergangslos ineinander griffen. Es gab große Rosenbüsche, deren Blüten alle typischen Farben hatten. Dann gab es noch einen kleinen Wald mit verschiedenen Baumarten und noch mehr Pflanzen und Büsche, von denen Lamani teilweise die Namen gar nichtwusste.
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